Brüchige Finalität. Erzähl- und kulturhistorische Perspektiven auf das Ende in vormoderner Kleinepik
Tagung vom 29.03. bis zum 31.03.2023 in Göttingen
Veranstaltet von: Mareike von Müller (mareike.mueller-von@phil.uni-goettingen.de) und Michael Schwarzbach-Dobson (michael.schwarzbach@uni-koeln.de)
Es handelt sich hierbei um die zweite Jahrestagung von Brevitas. Gesellschaft zur Erforschung vormoderner Kleinepik (https://brevitas.org). Tagungsort ist der Große Seminarraum im Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte (Nebengebäude der Historischen Sternwarte). Weitere Informationen und einen Lageplan finden Sie hier: https://www.uni-goettingen.de/de/125324.html.
Die Tagung zielt darauf, die Kopnzeptionen des poetischen Endes in mittelalterlichen Kurzerzählungen neu zu bestimmen. Dazu werden in erzähl- und kulturhistorischen Ansätzen Fragen der Endlichkeit, des Übergangs und der Absolutheit des Endes thematisiert. So scheint die prinzipielle Undenkbarkeit von Endlichkeit mit einem narratologischen Problem zu korrelieren: Als notwendige narrative Grundkomponente einer Erzählung hat das Ende die Tendenz, sich selbst in Frage zu stellen, sich zu zersetzen und einen neuen Anfang zu generieren. In kulturtheoretischer Perspektive zeigt sich das Ende damit geradezu als Generator für Sinnfragen, die in vormoderner Kleinepik zwar häufig vor dem Hintergrund einer christlichen Matrix beantwortet werden, aber nicht immer in dieser aufgehen.
Flyer mit Tagungsprogramm (PDF)
Poster (PDF)